Durch das Beschneiden wird die Menge der Trauben reguliert und der Fortbestand des Rebstocks gesichert.
Es gibt verschiedene Arten des Beschneidens. Der Guyotschnitt wird in unseren Weinbergen immer häufiger praktiziert. Er sorgt bei weniger fruchttragenden Rebsorten für einen ordentlichen Ertrag und bei anderen Rebsorten für einen hohen Ertrag.
Der richtige Zeitpunkt zum Beschneiden? So spät wie möglich, um das Austreiben der Knospen zu verzögern und sie weniger dem Frost auszusetzen.
Ein Sprichwort sagt: “Früh schneiden, spät schneiden, nichts ist besser als ein Schnitt im März“. Bei so grossen Flächen wie dem Clos de Balavaud kommt es jedoch vor allem auf die Organisation an, um die Reben so weit wie möglich zu respektieren.
Claire erzählt uns: “Der Rebschnitt ist eine der Arbeiten, die ich im Weinberg am liebsten mache. Er ist derjenige, der ihren Zyklus bestimmt, hier beginnt alles. Den jungen Reben muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es sind die ersten Schnitte, die ihre Form und ihr Wachstum bestimmen werden, deshalb ist es eine heikle Arbeit. Normalerweise übernehmen Roger oder ich diese Aufgabe”.
Roger erzählt uns: “Das Beschneiden der Reben ist eine spannende Arbeit. Jeder Rebstock ist anders und hat seinen eigenen Charakter. Man muss über seinen Schnitt individuell nachdenken”.
Und das ist die Magie des Weinbaus: harte Arbeit, die von leidenschaftlichen Menschen geleistet wird. 🍇 🍷